Akkordeon/Flute

Paralpin

„Weltmusik mit Schweizer Wurzeln“

Patricia Draeger, Akkordeon, Flöte Sergei Simbirev, Akkordeon, Schwyzerörgeli Daniel Häusler, Klarinette, Bassklarinette Marc Draeger, Vibraphon, Marimbaphon, Perkussion Christoph Mächler, Kontrabass, E-Bass, Maultrommel Marc Halbheer, Schlagzeug, Perkussion.

Die Schweizer Musikszene stand schon immer für freche Innovationen, an vorderster Front mittlerweile das Alpentöne Festival in Altdorf, welches mit seinen Uraufführungen und Kompositionsaufträgen den Musikern und Bands der hiesigen Szene den Weg in neue musikalische Gefilde ebnet. So auch der Zuger Musikerin Patricia Draeger und ihrer ungewöhnlichen Band „Paralpin“.

Mit dem Kompositionsauftrag der Kulturdirektion Luzern und dem Förderbeitrag des Kantons Zug scharte sie sich eine Riege von hervorragenden Musikern um sich und bearbeitete auf äusserst feinfühlige Weise einige der schönsten Melodien aus der Liedersammlung „Röseligarten“ zusammen mit Sergej Simbirev und Marc Draeger.

Traurige Liebeslieder, herbe Kriegsgeschichten, das Drama eines Ungläubigen vor dem Henker oder amüsante Anekdoten werden mit viel Feingefühl und spannenden improvisatorischen Elementen vertont. Nebst Bearbeitungen entstanden auch Eigenkompositionen die ihre Wurzeln in der Schweizer Volksmusik finden. Durch die Tätigkeit in den verschiedensten Musikbereichen wie Jazz, Rock, internationale Volksmusik und Klassik bringen die Musiker eine breite stilistische Palette mit, die nebst der ungewöhnlichen Instrumentierung für den unverkennbaren Klang der Band sorgt, ohne jemals den Bezug zur Tradition zu verlieren.

"... Eines Tages zeigte mir eine liebe Freundin und Bühnenpartnerin ein altes verstaubtes Buch, welches es scheinbar nur noch in Antiquitätenhandlungen gibt: "Der Röseligarten", herausgegeben 1850 von Otto von Greyerz. Ich war sofort absolut begeistert von dieser Sammlung. Sie enthält eine unsägliche Menge wunderbarer Melodien und beeindruckender Texte, die teilweise bis heute nicht an Aktualität verloren haben. Als Urban Frye mich anfragte, etwas für das Festival Alpentöne zusammenzustellen, war für mich sofort klar, dass neben Eigenkompositionen der "Röseligarte" mein Hauptanliegen ist. Ich wählte die Stücke aus, die mich sowohl vom Text wie auch von der Melodie her am meisten berührten und die mir Spielraum für Arrangements und Improvisation liessen."